Wussten Sie, dass Griechenland zu den Ländern mit den längsten Wochenarbeitszeiten in der EU gehört? Mit durchschnittlich 39,8 Stunden pro Woche liegen griechische Arbeitnehmer klar über dem EU-Durchschnitt und arbeiten deutlich intensiver als viele ihrer europäischen Kollegen.
Wer arbeitet besonders lange?
Vor allem Selbstständige fallen auf: Viele von ihnen arbeiten über 49 Stunden pro Woche, um ihr Geschäft in einem wirtschaftlich und steuerlich herausfordernden Umfeld am Laufen zu halten.
Diese Überstunden sind meist keine freiwillige Entscheidung, sondern eine Reaktion auf wirtschaftliche Zwänge. Wer den griechischen Arbeitsmarkt verstehen will, muss diese Besonderheiten im Blick haben.
Europäische Arbeitszeittrends
In der EU nimmt die Zahl der extrem langen Arbeitswochen langsam ab:
Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern:
Bei der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit liegt Griechenland weit vorne, während Länder wie die Niederlande (32,1 Std.) oder Deutschland, Dänemark, Österreich (33,9 Std.) deutlich kürzer arbeiten.
Branchen mit vielen Überstunden
Besonders lang arbeiten Beschäftigte in:
Landwirtschaft, Forst, Fischerei 26,2 % (Anteil mit Überstunden)
Führungskräfte & Manager 21,1 % (Anteil mit Überstunden)
Die Gründe: Saisonale Arbeitsspitzen, hohe Verantwortung und komplexe Managementaufgaben.
Längere Arbeit ≠ mehr Einkommen
Trotz langer Arbeitszeiten bleiben Produktivität und Löhne in Griechenland unter dem EU-Durchschnitt. Viele arbeiten viel, profitieren aber nicht im gleichen Maß in Lebensqualität oder Einkommen.
Die Kernaussagen zur Überstundenbelastung:
Perspektiven und Herausforderungen
Die griechische Arbeitswelt steht vor mehreren Aufgaben:
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