Trotz eines europaweiten Rückgangs der ausländischen Direktinvestitionen um 5 % im Jahr 2024 – dem niedrigsten Stand seit 2017 – bleibt Griechenland im Fokus internationaler Investoren. Das zeigt die aktuelle „EY Attractiveness Survey Greece 2025“, durchgeführt im Auftrag von EY Griechenland unter 250 internationalen Entscheidungsträgern.
Ein stabiler Trend trotz Gegenwind
Während sich Investitionen europaweit verlangsamen, verzeichnete Griechenland laut der EY-Datenbank „European Investment Monitor (EIM)“ im Jahr 2024 insgesamt 35 Investitionsprojekte – das viertbeste Ergebnis in den letzten 25 Jahren. Mehr als die Hälfte aller seit 2000 registrierten Projekte entfiel allein auf die letzten fünf Jahre – ein klares Zeichen für das wachsende Vertrauen in den Standort.
Die qualitativen Anforderungen steigen: Investoren setzen zunehmend auf wissensintensive Sektoren. Besonders Software und IT-Dienstleistungen machten 2024 bereits 26 % der Investitionen aus (Europa: 15 %), gefolgt von Projekten im Bereich Internet-Datenzentren (14 %).
Hohe Investitionsbereitschaft – trotz globaler Unsicherheiten
Fast jeder zweite Investor (48 %) plant, seine Aktivitäten in Griechenland in den kommenden zwölf Monaten auszubauen – ein nahezu stabiler Wert gegenüber dem Vorjahr (51 %). Damit schneidet Griechenland deutlich besser ab als der europäische Durchschnitt, wo die Investitionsabsichten um 13 Prozentpunkte zurückgingen.
Besonders gefragt sind:
Der wichtigste Entscheidungsfaktor: Zugang zu qualifizierten Fachkräften (39 %).
Attraktivitätsstrategie der Regierung zeigt Wirkung
82 % der befragten Führungskräfte bewerten die griechische Politik zur Förderung von Investitionen als wirksam – ein Anstieg von 50 % im Vergleich zum Jahr 2019. Besonders positiv hervorgehoben werden die Bemühungen in den Bereichen Talentgewinnung (70 %), Unternehmensansiedlung (69 %) und Innovationsförderung (66 %). Nachholbedarf sehen Investoren beim steuerlichen Umfeld (46 %) und dem Arbeitsmarkt (40 %).
Risiken am Horizont – aber optimistische Erwartungen
Als größtes Risiko für die Standortattraktivität sehen Investoren geopolitische Spannungen (39 %), gefolgt von makroökonomischen Unsicherheiten, Handelsbarrieren und der Energieversorgung. Dennoch glauben 63 %, dass sich Griechenlands Attraktivität in den kommenden drei Jahren weiter verbessern wird – ein Wert, der über dem europäischen Durchschnitt liegt.
Griechenland punktet als Industrialisierungsstandort
76 % der Befragten sehen in Griechenland ein attraktives Ziel für Reindustrialisierungsprojekte. Besonders großes Potenzial sehen sie in:
Was Griechenland jetzt tun sollte
Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, empfiehlt EY gezielte Maßnahmen in acht strategischen Bereichen:
Starke Stimmen für Griechenland
Im Rahmen der Studie kommen hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu Wort – darunter Premierminister Kyriakos Mitsotakis, Minister:innen aus den Bereichen Bildung, Arbeit, Infrastruktur, Technologie und Finanzen, sowie Spitzenvertreter von SEV, IOBE und Enterprise Greece.
George Papadimitriou, CEO von EY Griechenland, bringt es auf den Punkt:
„Griechenland überzeugt mit einer Kombination aus Qualität, Dynamik und Zukunftsorientierung. Während der europäische Investitionsmarkt schrumpft, hat Griechenland die Chance, sich durch intelligente Strategien und Fokussierung auf zukunftsträchtige Branchen wie KI und grüne Energie weiter zu profilieren.“
G I S Global Immobilien
Service GmbH
Oberer Graben 51, 86152 Augsburg Deutschland
Telefon: +49 (0) 821 / 748296-0
Copyright © G I S Global Immobilien Service GmbH - Immobilien Griechenland - individuelles Bauen Griechenland - 1998-2019. Alle Rechte vorbehalten.