Griechenland verschärft Kontrollen bei Kurzzeitvermietungen

Griechenland hat am 1. Oktober 2025 ein neues Gesetz für Kurzzeitvermietungen eingeführt.

06.10.2025

Neue Regeln für Airbnb & Co! Damit beginnt eine neue Ära für Gastgeber und Plattformen wie Airbnb – mit strengeren Vorschriften und umfassenderen Kontrollen.

Strengere Sicherheits- und Hygienestandards

Nur Immobilien, die als Hauptnutzungsräume gemäß den Bauvorschriften gelten, dürfen weiterhin gelistet werden. Unterkünfte, die diese Standards nicht erfüllen, werden von allen Plattformen entfernt.

Jede Unterkunft muss unter anderem folgende Sicherheitsvorkehrungen erfüllen:

• Feuerlöscher und Rauchmelder
• Deutlich gekennzeichnete Notausgänge
• Belüftung, Klimaanlage und Heizung in allen Hauptbereichen
• Erste-Hilfe-Kasten und Liste mit Notrufnummern
• Gültiges Schädlingsbekämpfungszertifikat
• Haftpflichtversicherung

„Das Gesetz legt Rechtsvorschriften und Qualitätskriterien fest, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten und die Servicequalität in der griechischen Tourismusbranche zu verbessern“, erklärt Tourismusministerin Olga Kefalogianni.

Detaillierte Anweisungen für Gastgeber

Registrierte Vermieter wurden elektronisch über die neuen Standards informiert. In einem ausführlichen Rundschreiben werden die technischen Anforderungen erläutert. Plattformen wurden gewarnt, dass nicht mehr gelistete Unterkünfte auch nicht beworben werden dürfen.

Behörden rechnen mit einem Rückgang von 5–10 % der gelisteten Unterkünfte während der ersten Prüfungen. 

Rekordwerte bei Kurzzeitvermietungen

Trotz der neuen Vorschriften stieg die Zahl der Kurzzeitvermietungen in Griechenland von 236.000 im Mai 2025 auf 247.000 im August 2025.

• Verfügbare Betten: über 1 Million
• Auslastung im August: 58 %, nur leicht unter dem Vorjahreswert
• Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 4,2 Nächte

Die neue Gesetzgebung soll für mehr Sicherheit und Qualität sorgen, während Griechenland weiterhin ein beliebtes Reiseziel für Kurzzeitgäste bleibt.